Wir hatten mit viel Glück noch zwei Nächte auf dem Yardie Creek Campground im Cape Range Nationalpark reservieren können – zwölf Campgrounds gibt es im Cape Range, und alle waren fast vollständig ausgebucht. Yardie Creek ist der letzte in der Reihe, ganz am Ende der Yardie Creek Road, die fast 50 km durch den Nationalpark führt.

Die Strasse geht, wenig überraschend, fast immer geradeaus. Sie ist schmal, Schilder warnen vor Wildlife und bitten um Vorsicht beim Fahren. Und nicht zu Unrecht:

Am Ende der Strasse befindet sich ein Parkplatz, dort beginnt der Yardie Creek Walk Trail. Ein Wanderweg, entlang des einzigen Creeks im Nationalpark, der ganzjährig Wasser führt. Ausserdem starten hier Bootstouren und es gibt eine (wohl anspruchsvolle) 4WD-Route über den Strand („Nationalpark…?“, fragt Ihr? Wir auch.) Das klingt zwar alles so, als wäre da die ganze Zeit high life, hält sich aber sehr in Grenzen.

Direkt nebenan findet sich der Yardie Creek Campground – 10 Plätze, kaum Schatten, aber von den beiden Camphosts picobello in Schuss gehalten. Erst war ich ein bisschen enttäuscht – wir sind schliesslich am Ningaloo Reef, dem westlichen Gegenstück zum Great Barrier Reef an der Ostküste, und der Strand lud so gar nicht zum Schnorchelnd oder Baden ein.

Aber dafür bietet der Yardie Creek eine ganz andere Art von Schönheit, die wir jetzt auch nicht mehr missen möchten. Das Gute an diesem Campground ist, dass man nur ein paar Hundert Meter vom Creek und all seiner Tierwelt entfernt ist. Und das haben wir auch ausgenutzt.