Moculta Loop Lavendar Trail

Wie üblich in der zweiten Nacht den Jetlag gespürt (in der ersten Nacht ist man so erschöpft, dass man einfach durchschläft, und sich schon erfreut in Sicherheit wägt – aber nein, neuneinhalb Stunden Zeitverschiebung holen einen immer ein).

(A propos Zeitverschiebung: Aktuell sind wir ja in der schlechtestmöglichen Kombination – Sommerzeit in South Australia, Winterzeit in Europa, 9:30 Stunden Zeitverschiebung. Nächste Woche stellt Europa auf Sommerzeit um, die Zeitverschiebung verringert sich um eine Stunde auf 8:30 Stunden. Noch eine Woche später findet hier die Zeitumstellung auf Winterzeit statt – zack, nur noch 7:30 Stunden. Was das mit unseren armen verwirrten Körpern machen wird!)

Auf jeden Fall spät in den Tag gestartet, der allgemeinen Aufbruchstimmung um uns herum entspannt zugeschaut (es waren offensichtlich viele Wochenendausflügler hier, die am Sonntag wieder abreisten) und uns dann auf den Weg gemacht nach Moculta. Wir hatten uns die Barossa Bushwalks-Karte in Papierform von der Tourist Info geholt und uns diesen Loop für heute ausgesucht. Leider gibt es nichts, was von Tanunda aus startet, daher mussten wir das Auto zusammenpacken und fuhren hin.

Der Loop startete am Moculta Oval (Recreation Park, „Oval“ ist das Wort hier für öffentliche Sportplätze, die in der Regel vor allem für Cricket und Australian Football benutzt werden) und auch wenn es auf der Karte nicht den Anschein machte, ging es zwar viel geradeaus, aber durch die Hügel und Weinberge des Barossa Valley auf und ab, durch Eukalyptus-Alleen und an Schafsherden und Kängurus vorbei, immer begleitet von Magpies (sehr gesprächige Elstern) , Galahs (den grau-roséfarbenen Kakadus) und rot-blauen Papageien. Auf einem Drittel der Strecke kamen wir an einer lutheran church vorbei (Überraschung!), und insgesamt veränderte sich die Landschaft mehrfach. Nach etwas über 10 km hatten wir den Loop beendet und waren wieder am Camper.