Aldi, und der Vorteil von self-contained vehicles

Auf dem Freeway quer durch Perth haben wir uns heute früh auf den Weg gemacht nach Bunbury, der mit 86’000 Einwohnern drittgrössten Stadt Western Australias und der grössten Stadt im Süden des Landes. Self-contained zu sein bedeutet auch, alle paar Tage einkaufen zu gehen, und so haben wir bei einem Aldi angehalten.

Wir haben hier zum ersten Mal in einem Aldi eingekauft – dabei haben wir festgestellt, dass, wie auch in der Schweiz, Aldi sich hier anders aufstellt als in Deutschland. Grosszügig, hell, modern, gute Auswahl vor allem auch an Obst und Gemüse – er steht einem Woolworth’s oder Coles nur in der schieren Menge an Produkten nach. Sicherlich arbeitet Aldi aber auch hier mit dem Preis. Lebensmittel sind in Australien auf einem ähnlichen Preisniveau wie in der Schweiz, wobei frisches Obst und Gemüse eher teurer sind, Fleisch hingegen sicher günstiger. Auch hier wieder das Thema, dass sehr viele Produkte importiert werden müssen. Unsere Essiggurken kommen aus Indien!

Jedenfalls: Bunbury. Seit dem Frühling (ich glaube Oktober 2018) macht die Stadt, die auch in zunehmendem Masse vom Tourismus lebt, einen Pilotversuch mit kostenlosen 48h-Parkplätzen] self-contained vehicles. Wer also Toilette und Abwassertank an Bord hat, darf kostenfrei stehen. Das war mit ein Grund für das Modell an Wohnmobil, für das wir uns entschieden haben, denn an vielen Stellen ist self-contained Voraussetzung dafür, übernachten zu dürfen (z. B. auch häufig in Nationalparks).

Hier in Bunbury muss man sich bei der Visitor Information eine Genehmigung holen, die man in die Fahrerkabine legt, der Ranger fährt vorbei und prüft. In der Anmeldung bei der Visitor Information sollten wir unter anderem auch eintragen, wie viel wir planen, in der Stadt auszugeben (einkaufen, essen gehen etc.) – sie wollen wirklich wissen, ob es sich lohnt, diese Plätze anzubieten, denn es gibt auch mehrere Caravan Parks hier. Und die zahlen vermutlich Steuern, und sind vielleicht nicht so glücklich über einen potenziellen Umsatzverlust…

Es gibt drei mögliche Standorte, wir haben uns für Wyalup-Rocky Point entschieden, wir könnten aber morgen auch noch für eine Nacht auf einen anderen Stellplatz, wenn wir wollten. Der Stellplatz ist am Rande des Parkplatzes eines öffentlichen Strandes, nur ein paar Minuten von der Stadt entfernt (am unteren Ende dieser Strasse).

Wir haben heute Nachmittag schon ein wenig die Stadt erkundet, dann waren wir im Wasser, und jetzt ist eben die Sonne im Meer vor dem Wohnmobil untergegangen.