Incoming Passengers.

Mittwoch, 22:40 Uhr – Abflug am Flughafen Zürich. Direkt nach dem Start wird uns, gegen Mitternacht, ein vollständiges zNacht inklusive Salat und Dessert, serviert. Sehr verwirrend.

Donnerstag, 18:00 Uhr (11:00 MEZ) – Ankunft in Singapur. Zeit totgeschlagen mit Butterfly Garden, Terminal 1-3 ablaufen um das tägliche Schrittziel zu erreichen. 23:40 Uhr – Abflug Singapur, Ankunft in Adelaide um 09:05 Uhr (00:35 MEZ).

Passkontrolle wie üblich – Deutschland qualifiziert nicht für den ePassport, daher anstehen und mit einem Menschen reden. Die Zollbeamtin macht die üblichen kryptischen Buchstabenkombinationen (N? U?) auf unsere Incoming Passengers Card (IPC). Direkt im Anschluss werden wir von einem weiteren Zollbeamten abgefangen, der unsere Customs Declaration inspiziert und in der Zwischenzeit freundlich Smalltalk betreibt. Eine weitere kryptische Notiz (E3?) gesellt sich dazu.

Dann stehen wir eine dreiviertel Stunde an den Customs an. Wieder wird unsere IPC inspiziert – „nothing to declare today?“ – Line 3 it is. Da stehen wir einen Moment, bis eine weitere Dame unsere Customs Declaration erneut betrachtet und uns ohne weitere Rückfragen weiterschickt in Line 1. Von dort kommen wir in Reih und Glied in eine weitere Sektion, wo ein freundlicher schwarzer Labrador mit der Auschrift „Biosecurity Dog“ und viel Aufmunterung seiner Hundeführerin („Good boooooy! Well done, mate!“) uns abschnuppert. Danach… dürfen wir einfach gehen.

Ich frage mich laut, was uns so verdächtig macht. Eingereist direkt aus der Schweiz (nicht gerade bekannt für die Verbreitung von Schädlingen), alle Fragen mit „no“ beantwortet nach Aufenthalt in der Nähe von Farmtieren oder der Einfuhr von Drogen, Waffen oder enormen Geldbeträgen. Der Holländer in der Schlange vor uns lacht, und antwortet mir auf Holländisch. Schöne Fehlleistung des Gehirns – vermutlich hat er meinen deutschen Satz einfach verstanden und den Transfer nicht mehr gemacht (kein Wunder wäre das, nach 2 Tagen Reise, Amsterdam – Zürich – Singapur – Adelaide, wie sie uns erzählen). Anyway – lächeln und winken, und dann wechseln wir einfach alle ins Englische.

Ein Taxi bringt uns zum Storage, wir laufen rein, deuten auf unser bereitstehenden Camper und bekommen ohne Rückfragen einfach so den Schlüssel in die Hand gedrückt. How very Australian mal wieder.