Adaminaby, Kiandra, Jounama Creek

Von Numeralla aus fuhren wir nochmal schnell in Cooma vorbei, füllten unseren Wassertank auf und machten uns dann auf den Weg zum Snowy Mountains Highway. Eine Strasse, nicht breiter als eine durchschnittliche Landstrasse bei uns, die einzige Verbindung in Richtung Norden (die Alternative, wie wir gelernt hatte, über Canberra). Wunderschöne Landschaft und wenig Verkehr. Die Warnschilder, dass es heavy truck traffic geben sollte, beziehen sich wahrscheinlich auf Werktage ausserhalb des langen Osterwochenendes.

Nach etwa 40km erreichten wir Adaminaby („Big trout country“), auf etwas über 1000m Höhe. Wir hielten an, machten natürlich ein Foto von „the big trout“ und holten uns einen Kaffee in der Bakery. Dass man in Australien in jedem x-beliebigen Kaff in eine Bäckerei oder ein Café gehen kann, und wirklich sehr guten Kaffee bekommt, mit Hafer-, Mandel- oder sonstiger Milch – davon darf sich Europa wirklich eine Scheibe abschneiden.

Weiter ging es nach Kiandra, kurz nach dem Eingang zum Kosciuszko-Nationalpark. Kiandra war mal ein Ort – bis Ende des 19. Jahrhunderts, nachdem in den frühen 1860er-Jahren mal ein kleiner Goldrausch dort stattgefunden hatte. Unterdessen steht da fast gar nichts mehr, es gibt einen Heritage Trail mit Erklärtafeln, man muss sich aber vorstellen, was da mal an Gebäuden stand.

Eigentlich hatte ich geplant, auf dem Yarrangobilly Village-Campground unser Tagesziel zu finden, aber es waren online keine Plätze mehr verfügbar. So fuhren wir weiter nach Jounama Creek, stellten uns auf einen Platz mit direktem Zugang zum Creek und mit Feuerstelle, streckten unsere Füsse ins kühle Wasser und kochten unser Stir Fry am Abend über offenem Feuer.