Buchan Caves Campground

2016 waren wir schon einmal auf dem Buchan Caves Campground und haben uns gerne daran erinnert, deswegen wollten wir auf jeden Fall nochmal hier her. Buchan ist zwar auch in den Australian Alps, auf der Seite von Victoria, angrenzend an den Kosciuszko- und den Snowy River Nationalpark. Der direkte Weg von Jindabyne aber ist leider nur dirt road und für uns nicht befahrbar. Von Thredbo Diggings aus verliessen wir den Kosciuskzo-Nationalpark also in Richtung Snowy Mountains, kürzten über eine etwas kurvige, aber wenig befahrene Strasse („The Snowy River Way“) ab, kamen wieder in Bombala vorbei und fuhren über den Monaro Highway hinunter bis nach Cann River. Dort machten wir Mittag – es wäre eine Option gewesen, hier auf dem free camp zu bleiben, wir entschieden uns aber dagegen, tauschten Fahrerin- und Beifahrerseite und fuhren noch die restlichen knapp zwei Stunden weiter bis nach Buchan.

Der Campground existiert schon seit den 1930er Jahren und hat diesen Charme behalten. Es begrüsst einen ein hölzerner Torbogen (wie aus den Flintstones), die Camp Kitchen ist eine alte Kapelle, und der Platz ist bewachsen mit wunderbaren alten Bäumen. Im Gegensatz zu den letzten paar Nächten in den anderen Nationalpark-Campgrounds haben wir hier aber einen Stromanschluss, und sind tatsächlich sehr froh, dass wir heizen können. Es war schon sehr kalt letzte Nacht, in unserem unisolierten Wohnmobil bei knapp über Gefrierpunkt.

Da es schon relativ spät war, als wir ankamen, machten wir nur noch einen kleinen Spaziergang. Der Pool wird direkt aus dem Fluss gespeist, der durch die Höhlen fliesst – die Nationalpark-Mitarbeiterin erzählte mir, dass es ein Platypus gibt, das sich gerne durch die Rohre in den Pool und dann weiter in das Flüsschen spülen lässt. Wir hatten aber keine Lust, in der Kälte auf Tiere zu lauern. Nur der Kookaburra, der posierte für mich.

Die Mitarbeiterin hatte mich auch gewarnt, dass wir nicht erschrecken sollten, wenn es nachts auf unserem Dach Krach machen würde, es gäbe viele Possums. Was sich als wahr herausstellte, nicht nur in den Bäumen, sondern tatsächlich auf unserem Dach: Licht anschalten am Dachfenster wurde von einem verärgerten Fauchen quittiert.