Banrock Station

Nur ein paar Kilometer von Barmera entfernt haben wir heute Banrock Station besucht – „Winery & Wetlands“, eine ungewöhnliche Kombination. Das Weingut liegt angrenzend an den Murray River in einem natürlichen Überschwemmungsgebiet, welches aber aufgrund des Bedarfs der Siedlungen nach einem verlässlich verfügbaren Wasserweg und der entsprechenden Anpassung des Laufs des Murray River zwischenzeitlich komplett überschwemmt war.

Since the first European Settlement on these lands in 1851, Banrock Station has lost much of its natural capital. Sheep grazing caused soil erosion, cereal farming required clearing of native vegetation, paddle steamers removed snags from the river, construction of Weir and Lock 3 resulted in flooding the lagoon permanently, and dam building in the headwaters of the Murray River and expanding irrigation developments are droughting the higher parts of the floodplain. Introduced plants and animals have also taken their toll on the native fauna and flora.

Banrock Station

Nur Wasser, kein natürliches Austrocknen zwischendurch: Auch das hatte eine Auswirkung auf das Ökosystem. Seit den 1990er Jahren bemühen sich die Betreiber also, nicht nur ihren Weinanbau nachhaltig zu gestalten, sondern auch die Wetlands in ihrer direkten Umgebung wieder in ihren natürlichen Rhythmus zu bringen. Zur Finanzierung wird unter anderem der Tourismus genutzt.

Ausgehend vom Info-Center gibt es einen Wetlands Trail, der normalerweise ein Loop wäre, aber aufgrund der Schäden durch das Hochwasser leider nur halb verfügbar ist. Die schönen Boardwalks, die Besucher:innen trockenen Fusses durch die Wetlands bringen sollen, wurden weggeschwemmt und liegen nun dekonstruiert da. Zur Reparatur ist man – nachvollziehbarerweise – noch nicht gekommen.

Der Rest des Trails war aber begehbar und wunderschön. Fast wäre ich einer Spinne (irgendeine Orb Weaver) ins Netz gegangen, das wurde jedoch durch Warnruf gerade noch verhindert. Ansonsten hatten wir Spass mit Kängurus.